„push“ – jemanden drängeln, stoßen
Menschen gezielt aus ihren Wohnungen verdrängen, um diese dann zu sanieren und zu extraordinären Mietpreisen erneut anzubieten. Dass dadurch Menschen in ihrer Existenz bedroht sind, spielt für Immobilienhaie und Spekulanten keine Rolle. Der Mensch als solcher existiert für sie nicht, da geht es allein um Profit. Eine Parallele zum Aktiengeschäft: Hier wird „gepusht“, indem gezielt Meldungen verbreitet werden, um den Kurs einer Aktie hochzutreiben. Zufall? Wohnen ist ein Grundrecht!
Um sich den brisanten Film „Push“ anzuschauen und dieses Thema zu diskutieren trafen sich SPD-Mitglieder und interessierte Bürger aus dem ganzen Landkreis mit Natascha Kohnen, der Landesvorsitzenden der Bayern SPD in den Donaulichtspielen Offingen. Luise Bader, die Landratskandidatin der Kreis-SPD, hatte bei der Begrüßung der Besucher betont, auch der Landkreis müsse aktiver werden und sozialen Wohnraum schaffen.
Dass Mietpreise, die in die Höhe schnellen, nicht mehr nur ein Problem der Metropolen sind, müssen auch wir feststellen. In München gibt es inzwischen ein „Opernviertel“, völlig verwaist und ungenutzt, außer in der Oper ist Hochbetrieb. Kann das gerechter Umgang mit Wohnraum in den Ballungszentren sein? Nein! Wer versorgt denn die Kranken in den Krankenhäusern oder löscht Brände, wenn sich Pflegepersonal und Feuerwehrleute die Mieten vor Ort nicht mehr leisten können? Es muss etwas geschehen. Städte müssen mehr Wohnraum zur Verfügung stellen und es müssen Regelungen von Seiten des Staates aufgestellt werden, die skrupellose Machenschaften in der Immobilienbranche unterbinden. Die SPD in Bayern fordert jetzt mit ihrem Volksbegehren „Faire Mieten“ 6 Jahre Mietstopp!